Ein ehemaliger Geschäftspartner sagt: He Jianping täuschte und belog alle!
Der chinesische Immobilienentwickler Pan Jianyang versuchte gemeinsam mit dem Berliner Designer He Jianping, Torsten Bröhans Design-Sammlung nach China zu holen.
WeiterlesenDer chinesische Immobilienentwickler Pan Jianyang versuchte gemeinsam mit dem Berliner Designer He Jianping, Torsten Bröhans Design-Sammlung nach China zu holen.
WeiterlesenAm 16. Mai 2022 fand vor dem Berliner Landgericht eine Verhandlung statt, in der ein interessantes Detail Erwähnung fand.
WeiterlesenJahrelang betrieb Jianping He nur eine kleine Designagentur in Berlin. Dann stieg er plötzlich zum reichen Immobilienbesitzer und Paten einer Firmen-Sammlung auf.
WeiterlesenKurz nach dem Verkauf der „Bröhan-Sammlung“ an die China Academy of Art erwarben Jianping He und seine Frau Sun Hee Kim eine große Villa in Berlin. Woher kam das Geld?
WeiterlesenNach dem Ankauf der sogenannten „Bröhan-Sammlung“ durch die China Academy of Art war Ex-Schüler Jianping He plötzlich reich. Reiner Zufall?
WeiterlesenJianping He vor dem Landgericht/ Berlin:
Jianping He an Herrn Zhao/ Hangzhou:
Welche Rolle spielte der deutsch-chinesische Designer Jianping He beim Verkauf von Torsten Bröhans „Bauhaus Collection“ an die China Academy of Art? Er sagt, dass er nicht davon profitiert habe. Ist das wirklich wahr?
WeiterlesenDer Verkauf von Bröhans „Bauhaus-Sammlung“ nach Hangzhou erfolgte über Hongkong, wo zwei unscheinbare Damen aus Berlin mysteriöse Rollen einnahmen.
WeiterlesenEs gibt erhebliche Zweifel an der Qualität der CAA Collection von Hangzhou, die Torsten Bröhan für viel Geld abgekauft wurde.
WeiterlesenEr lügt, betrügt und tritt als feinsinnigen Kunstkenner auf. Dennoch erntet Torsten Bröhan viel Verständnis und Milde vonseiten der Justiz.
WeiterlesenIrgendwann Ende 2010 verkaufte der Berliner Torsten Bröhan ein Sammelsurium aus rund 7.000 Design-Objekten an die chinesische Stadt Hangzhou für 55 Mio. Euro. Mehrere chinesische Medien meldeten den spektakulären Deal unter Angabe der Kaufsumme. Als ich darüber schrieb, ging Torsten Bröhan aggressiv gegen mich vor und versuchte, meine → Berichterstattung über den Kaufpreis zu verhindern. Dabei schreckte er nicht davor zurück, ein deutsches Gericht zu belügen und einen Meineid zu leisten. Weil er log und ich ihn deshalb anzeigte, ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen Bröhan und stellte das Verfahren gegen die Zahlung einer Geldauflage wieder ein. Alle Details stehen → hier.
Hintergrund meiner Berichterstattung war die Schlammschlacht zwischen Bröhan und seinem Ex-Berater Stephan Balzer, der Bröhan dabei half, eine irre Zahl zusammengeklaubter Artefakte aus der Designgeschichte nach China zu verscherbeln. Bereits kurz nach dem Transfer äußerte ein Experte → Zweifel am Sinn dieser gewaltigen Akquise. Als Bröhan dann auch noch versuchte, Balzer die vereinbarte Provision vorzuenthalten und von diesem verklagt wurde, gelangten Details über diese Auseinandersetzung → an die Öffentlichkeit.
Warum war Bröhan so erpicht darauf, die Nennung der Kaufsumme zu unterbinden? Bei der Suche nach einer Antwort auf diese Frage stößt man auf merkwürdige Details, die ich sammelte und hier veröffentliche.
Das fängt schon bei der simplen Frage an, wer überhaupt Verkäufer der sogenannten "Sammlung" war. Obwohl in der Öffentlichkeit und in den Berliner Prozessunterlagen immer wieder davon die Rede ist, dass Torsten Bröhan der Verkäufer war, hat den Papieren nach jemand anders den Haufen Designstücke veräußert. Und zwar eine enge Vertraute von Bröhan aus Berlin. Wer das ist und wie der Verkauf an die China Academy of ART (CAA) in Hangzhou über eine Gesellschaft in Hongkong abgewickelt wurde, steht → hier.
Eine weitere wichtige Figur, die Fragen aufwirft, ist der in Berlin ansässige deutsch-chinesische Mediengestalter → Jianping He, der bis 2019 als Gastprofessor an der China Academy of Art (CAA) lehrte. Das steht zumindest auf Wikipedia. Zu Hes Freunden zählt wohl auch der chinesische Dissident Ai Weiwei. He scheint jedenfalls sehr stolz darauf zu sein, dass er mit dem berühmten Künstler in Kontakt steht, denn er dokumentierte auf seinem Instagram-Profil → @he-jumping wie er mit Ai Weiwei telefoniert und ihn trifft. Nachdem diese Website online ging, hat He diese Posts wieder gelöscht.
Wer ist Jiangping He und was machte ihn zur Schlüsselfigur des 55-Millionen-Euro-Deals zwischen einer vorgeschobenen Hongkong-Gesellschaft und seiner Heimatstadt Hangzhou? Diese Fragen versuche ich in einer Artikelserie zu behandeln. Da geht es 1.) um Hes → plötzlichen Immobilienreichtum in Berlin kurz nach dem Verkauf von Bröhans "Sammlung" nach Hangzhou. Dann 2.) um die gut verschleierte Kontrolle Hes über → ein kleines Firmennetz, in dem Vertraute aus der Volksrepublik China mitbestimmen. Und 3.) um die Frage, ob He als heimlicher Agent Bröhans seinem alten Lehrer Xu Jiang eingeredet hat, das Sammelsurium Bröhans → für einen gewaltigen Geldbetrag abzukaufen. Beharrlich behauptet He, dass er nichts mit dem Verkauf der "Sammlung" zu tun gehabt habe, seine Vermittlungstätigkeit sei nur Hobby gewesen und aus Verbundenheit zu seiner alten Schule geschehen. Für jemanden, der ohne persönlichen Nutzen den Weiterverkauf der "Sammlung" unterstütze, investierte He viel Mühe und machte sich sogar Sorgen, dass der Deal Schwierigkeiten mit den Behörden auslösen könnte. Zitat aus einem Protokoll, das He nach China schickte:
Es gibt Angst vor Steuerfragen.
Leider wollte mir Jianping He nicht erklären, was er genau damit meinte. Jahre später und als Zeuge vor Gericht trat He betont ahnungslos auf und äußerte sich nur auf Chinesisch, obwohl er fließend Deutsch spricht. Den vollzogenen Verkauf der Sammlung habe er gar nicht mitbekommen, sagte He dem Richter. E-Mails, die He vor und nach dem Verkauf verschickte, legen das Gegenteil nahe.
Was verbindet Jianping He mit dem überführten Lügner Bröhan - ist es die große Liebe zur europäischen Designgeschichte oder ein trickreiches Rollenspiel, das beide Akteure zu schwerreichen Männern machte? Diesen Fragen gehe ich auf meiner Website nach und hoffe, Licht in diese Angelegenheit zu bringen.
Marcus Johst