Torsten Bröhan & Jianping He

Bauhaus der Lügen

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Bot Jianping He eine halbe Mio. Euro, damit Balzer schweigt?

Am 16. Mai 2022 fand vor dem Berliner Landgericht eine Verhandlung statt, in der ein interessantes Detail Erwähnung fand. 

In dem Verfahren mit dem Aktenzeichen 30518-20/AEG/wei ging es um einen Vorwurf, den der Berliner Geschäftsmann Stephan Balzer gegen den deutschen Staatsbürger mit chinesischen Wurzeln Jianping He erhebt.

Tenor der Beschuldigung, die im Rahmen einer sogenannten Feststellungsklage erhoben werden: Jianping He log im Zusammenhang mit seiner Rolle als Hauptvermittler von Torsten Bröhans Design-Sammlung an die China Academy of ART (CAA) und brachte Stephan Balzer um die Chance, den lukrativen Deal einzufädeln und Provison zu kassieren.

Hintergrund: 2009 traf Jianping He in Berlin auf Stephan Balzer. Der lud ihn ein, Torsten Bröhan zu besuchen. Und die Dinge nahmen ihren Lauf. Irgendwann war Balzer, der eigentlich von Bröhan beauftragt worden war, für seine „Sammlung“ einen Käufer zu finden, aus dem Spiel und He trat als → eifriger Vermittler des Riesenverkaufs nach China auf. Diese Rolle spielt er im Nachhinein herunter: „Ich war nicht direkt an der Veräußerung beteiligt.“

Dokumente lassen großen Zweifel daran aufkommen. Jianping He über seine Nicht-Rolle: „Ich hatte keine Absicht daran zu verdienen. Ich habe sie [die Sammlung] wegen des Wertes und der Bedeutung weiterempfohlen. Ich hatte keinen Auftrag dies zu tun.“

Auch dem chinesischen Magazin „The Paper“ erklärte He, die Vermittlung der Sammlung an die China Academy of Arts sei reines Hobby gewesen. Zitat: „Die spätere Angelegenheit des Kaufs wurden zwischen Universität und Regierung abgemacht. Darüber weiß ich wenig.“ Hier ist die → Quelle.

Das muss angezweifelt werden, denn He Jianping verhandelte sogar Details der Bezahlung.

An einen chinesischen Geschäftsmann namens Zhao, der am Ankauf der Sammlung interessiert war, schrieb er wörtlich in einer E-Mail: „Eine Vereinbarung kann im Juni unterzeichnet werden, 30% der Anzahlung können am 15. August bezahlt werden und die Zollabfertigung für Verpackung und Transport beginnt, der Restbetrag wird vor Weihnachten 2010 beglichen.“ Der Verkauf an Zhao scheiterte und Bröhan kam durch Vermittlung von He Jianping direkt mit der CAA ins Geschäft.

War He wirklich der selbstlose Freund seiner alten Schule, der China Academy of Art, wie er das vorgibt?

Das scheint bei näherer Betrachtung nicht der Fall zu sein. E-Mails und → Aussagen eines ehemaligen Geschäftspartners von He lassen das Gegenteil vermuten.

Und auch eine Aussage, die im Prozess am Berliner Landgericht fiel, lässt He keinesfalls im Licht des selbstlosen Helfers erscheinen.

Denn der Anwalt von Stephan Balzer erwähnte gegenüber dem Richter, dass es ein hochdotiertes Geldangebot gab, das He seinem Feind Stephan Balzer machte. Angeblich eine halbe Million Euro soll Jianping He seinem Kontrahenten angeboten haben, damit der ihn in Ruhe lasse. Dies soll zwischen He und Balzer bei einem persönlichen Treffen besprochen worden sein.

Stephan Balzer bestätigt dieses Gespräch, will aber keine näheren Angaben über Zeitpunkt und Ort machen.

Jianping He reagiert auf eine entsprechende Nachfrage nicht. Es kann also nicht endgültig geklärt werden, ob es dieses Angebot wirklich gab.

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